ACT TX-Akkuweiche

ACT TX-Akkuweiche
für Futaba-Sender

Über Redundanzen im Modell wird schon lange nicht mehr hinsichtlich der Sinnhaftigkeit philosophiert. Es wird allgemein anerkannt und ist heute zumindest in größeren Modellen zum Standard geworden. BEC-Stromversorgung, teilweise doppelt im Regler ausgelegt, mit zusätzlichen externen RC-Akkus, die doppelte Stromversorgung der RC-Komponenten über eine komplexe Akkuweiche, doppelte Empfänger, Ruderteilung mit doppelt ausgelegter Servoansteuerung, etc. Das alles ist heute absolut nichts Ungewöhnliches mehr in den Modellen; unbestritten erhöhen die Maßnahmen die Sicherheit im Betrieb.

Bei der zur Umrüstung anstehenden Futaba F18SZ sorgte bislang ein einzelner LiFe Akku mit
2.100 mAh für die Energieversorgung. Er wird einfach aus dem Akkufach entnommen, der
entstehende Raum dient der Aufnahme des Doppelstromsystems.

Zudem geben die zusätzlichen Einbauten dem Piloten das gute Gefühl, alles für den sicheren Betrieb getan zu haben. Wirklich alles? Das stimmt wohl für den Teil des Modells, das ist aber nur die Hälfte der Angelegenheit. Redundanz muss vollständig umgesetzt werden, um den höchstmöglichen Sicherheitsgewinn zu erzielen. Der Gegenpart zum Modell ist der Sender. Wie sieht es denn da mit den Redundanzen aus, besonders mit einer doppelt ausgelegten Stromversorgung? Eher mau; zumindest bei den meisten Sendersystemen. Das heißt nun nicht gleich, dass die alle unsicher sind, im Gegenteil.

Die ACT-Platine als eigentliche Weiche wird in den originären Akkusteckplatz eingesteckt.
Sie verfügt über die beiden neuen Akkusteckplätze und auch die Dioden zur Trennung
der beiden parallel geschalteten neuen Akkus voneinander.

Wann steigt schon mal ein Senderakku aus; mir sind in den vielen Jahren im Modellsport nur ganz wenige Fälle bekannt. Und trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, den Sender mit nur einem einzigen Akku zu betreiben, wenn auf der anderen Seite das Modell fast schon mit Redundanzen überladen wird, ist nicht konsequent. Und bei allen einzelnen Komponenten in einem Sender kann man sagen, dass beim Akku die Summe der Schwachstellen (Zellen, Zellverbinder, Lötstellen, Kabel, Steckverbinder) am größten ist. Jede einzelne Schwachstelle kann zum Versagen des Akkus und damit zum Ausfall des Senders führen. Fatal!

Das zum Set zugehörige Ladegerät ist zwingend zum Laden der neuen Akkus einzusetzen.
Aufgrund der neu eingesetzten Ladebuchse muss ein entsprechender Durchbruch als
Zugang in die Abdeckung des Akkuschachts gebohrt werden.

Das hat auch die Firma ACT erkannt und nun für Futaba-Sender eine doppelte Stromversorgung mit Akkuweiche für die Hand- und Pultsender T14SG, T16SZ, T18SZ bzw. FX 20 / 22, FX30 / 32 und FX 36 als Nachrüstsatz entwickelt. Bei der ACT TX-Weiche handelt sich um ein Elektronikmodul, das den quasi-parallelen Anschluss zweier Akkus für die Empfängerversorgung ermöglicht. Diese Doppelversorgung soll den fehlerfreien Betrieb des Senders auch bei Ausfall eines Akkus sicherstellen. Die Akkuweiche entkoppelt zwei parallel geschaltete Empfängerakkus in der Form, dass der Ausfall eines Akkus keine Rückwirkung auf den anderen hat. Außerdem vermeidet sie evtl. schädliche Ausgleichströme zwischen den Akkus. Dazu werden die beiden eingesetzten Akkus in der Schaltung durch zwei Schottky-Dioden voneinander …

Den ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 05/2022 des MFI Magazins

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