YGE Drehzahlsteller mit Propellerpositionierung

Bei der Landung wird die Gefahr der Beschädigung eines Propellerblatts durch Herunterhängen vermieden, wenn der Propeller annähernd in der Waage ausgerichtet und gehalten wird. Die genaue Position ist immer anhängig von der Rumpfform, aber auch den Prioritäten des Modellpiloten.

von Schambeck Luftsporttechnik

Die unterschiedlichen Regler von YGE sind in die Liga der Premium-Produkte einzuordnen. Und Florian Schambeck setzt noch einen drauf. Bei Schambeck Luftsporttechnik werden nun zwei Regler exklusiv angeboten, die neben allen serienmäßigen Vorzügen der YGE Regler auch noch ein System für eine Propellerpositionierung integriert haben. Bei den großen einziehbaren Mechaniken der Triebwerke AFT 19 und AFT 25 kennt man das schon lange und hinterfragt es auch gar nicht mehr. Es ist sonnenklar, dass ein großer Propeller in Längsachse eines Rumpfs ausgerichtet sein muss, bevor er eingezogen werden kann. Aber nun auch eine

Die zwei Typen YGE95 LVT und YGE135 OPTO AFT/NP TELEM. sind für unterschiedlichste Modellgrößen und Anwendungen im 2 – 6s und 4 – 12s-Bereich mit der Propellerpositionierung bei Schambeck Luftsporttechnik erhältlich.

Propellerpositionierung für E-Nasenantriebe, (FES)? Endlich, sollte man sagen, denn auch bei FES-Antrieben ist es aus vielfältigen Gründen vorteilhaft, wenn die Propellerblätter seitlich am Rumpf anliegen. Und das muss nicht unbedingt genau waagerecht sein, aber irgendwo zwischen waagerecht und bis zu 45 Grad zur Hochachse. Da muss man selbst entscheiden, ob rein aerodynamische Gründe im Vordergrund stehen oder auch optische und strukturelle Aspekte für die Positionierung zum Tragen kommen.

Zur Programmierung von Einzelparametern des YGE95 LVT mittels PC und Auswahl des Telemetrieprotokolls muss das beiliegende Y-Anschlusskabel verwendet werden. Der zusätzlich nötige USB-Adapter ist im Zubehör erhältlich.

Und mit den zwei verfügbaren unterschiedlichen Reglertypen, dem YGE135 OPTO AFT/NP TELEMETRIE (4s-12s) und dem kleineren YGE95 LVT (Low Voltage mit Telemetrie, 2s-6s) wird eine große Bandbreite an Modellgrößen abgedeckt. Im Grunde genommen umfasst das die gesamte Spanne von 2 kg-»Besenstielsegler« bis zum 25 kg-Scale-Großmodell. Im Flug ergeben sich aerodymanische Vorteile, wenn die Propellerblätter so ausgerichtet werden, dass sie sich im engstmöglichen Winkel an die Rumpfseitenwand anschmiegen. Und das muss nicht immer in waagerechter Position sein, die Rumpfform gibt dies vor. Ganz profane strukturelle Vorteile ergeben sich

Beim YGE135 OPTO AFT/NP TELEMETRIE sind die Anschlusskabel in einem Kabelbaum zusammengefasst und mit Beschriftungsmanschetten gekennzeichnet. …

aber mit der waagerechten oder zumindest einer dieser angenäherten Positionierung beim Landen. Bei gerissenem Propellergummi hängt ein Blatt in der Regel bei geringen Landegeschwindigkeiten herunter, wenn nicht durch reinen Zufall der Motor in der waagerechten Propellerstellung abgeschaltet wurde. Die Schwerkraft siegt in diesem Fall. Kommt es dann auch noch zu einer Schiebelandung, hakt das hängende Propellerblatt im Gras ein und es kann zum Schaden am Propellerauge führen. Das muss nicht immer gleich sichtbar werden, aber im Laufe der Zeit … Und bei den Besenstielrümpfen, bei denen nun überhaupt keine Bodenfreiheit mehr vorhanden ist, ist die Gefahr noch größer. Durch eine annähernd waagerechte Ausrichtung der Propellerblätter wird das vermieden. Rein aerodynamische Gründe sprechen für eine Positionierung von ca. 30 bis 45 Grad bei Scale-Modellen mit eher ovalen Rumpfvorderteilen. Bei runden Zweckrümpfen spielt das keine Rolle, da ist die Waage dann auch aus optischen Aspekten vorteilhaft.

… Mittels zweier unterschiedlich großer Spezialstecker wird der Kabelbaum in zwei Ports im Regler gesteckt.

Und wie funktioniert das nun genau? Die Regler selbst sehen auf den ersten Blick nicht viel anders aus als andere ihrer Klasse. Beim Auswerten des gesamten Lieferumfangs fällt allerdings auf, dass es bei diesen Typen mindestens ein Kabel mehr gibt als üblich. Beim großen YGE135 OPTO AFT/NP TELEM. sind drei Kabel zum Brushless-Motor fest im Gehäuse eingebaut, ebenso die beiden Akkukabel. An ihren Enden sind sie bereits verzinnt. Unterhalb der beiden Akkukabel verfügt der Regler über zwei unterschiedlich große Steckplätze. In diese Ports werden zwei Spezialstecker eingesteckt. Die jeweilige Position ergibt sich aus der unterschiedlichen Größe der Stecker.

So soll es sein. Der Propeller schmiegt sich schön eng an die Rumpfseitenwand an. Damit wird aerodynamische Widerstandsarmut sichergestellt, aber auch optischen und strukturellen Aspekten Rechnung getragen.

Die beiden
Stecker sind herstellerseitig zu einem Spezialkabelbaum zusammengelötet. Aus der Verbindung unter einem Schrumpfschlauch kommen wieder drei Servokabel mit JR-Steckern heraus. Jedes Kabel ist mit einer Manschette genau beschriftet: Sensor, Telemetrie und Signal (Gas). Das ist eindeutig, Verwechslungen gibt es da nicht. Telemetrie- und Signalkabel werden wie üblich in die entsprechenden Ports am Empfänger gesteckt, das Sensorkabel wird jedoch an ein beiliegendes Y-Kabel gesteckt.

So soll es nicht sein! Durch Verlust des Propellergummis und Stopp des Motors in einer Stellung, in der ein Propellerblatt herunterhängt, wird der aerodynamische Widerstand erheblich erhöht und es kann zu Beschädigungen des Propellers bei der Landung führen; von der Optik ganz zu schweigen.

Dieses führt zum eigentlichen Sensor zur Propellerpositionierung und zu einer blauen LED. Diese dient der optischen Anzeige, ob der Propeller in die gewünschte Position gefahren wurde. Hat der Sensor seinen Geber erkannt, erlischt sie. Als Sicherheitsfeature obenauf: wenn der Sensor nach zehn Sekunden nicht erkannt wurde, bleibt der Motor selbstständig stehen. Durch erneutes Gasgeben läuft der Motor natürlich wieder an. Beim kleineren YGE95 LVT sind alle Kabel fest mit …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 8/2021 des MFI Magazins

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