Unterwegs im HANGAR

Hangar 10
Traum-Museum für Warbid-Fans

Das Luftfahrtausstellung Hangar 10 in Zirchow am Flughafen Heringsdorf wird als eine unvergessliche Attraktion der Ostseeinsel Usedom beworben. Absolut zu Recht. Besonders wenn man ein Fan seltener propellergetriebener Warbirds des Zweiten Weltkriegs und anderen Klassikern aus dieser Ära ist, muss man da hin. Der Hangar 10 ist eine richtige Erlebniswelt, in der man die Gelegenheit hat, historischen Warbirds und seltenen Doppeldeckertrainern in makellosem und flugfähigen Zustand ganz nah zu kommen. Eine »fliegende Sammlung« also. Und wenn es einen im Urlaub ohnehin schon in die wunderschöne Region um Usedom verschlagen hat, ist der Besuch im Hangar 10 eigentlich Pflicht.

Der Hangar 10 ist ein Highlight der Region Usedom. Durch das besondere Konzept als
»Erlebniswelt« ist dieses touristische Angebot etwas für die ganze Familie. Neben der
Ausstellungshalle gibt es noch eine Spielewelt für Kinder und Jugendliche, ein Bistro
und ein Restaurant.

Der Unternehmer und Großbäcker Volker Schülke hatte sich mit seiner Flugzeugsammlung im Hangar 10 einen Lebenstraum erfüllt. Mit Klassikern wie einigen Me 109, Fw 190, P-51 Mustang, Spitfire uvm. vornehmlich aus den 1930er und 40er Jahren ist die Flugzeughalle gut gefüllt. Im Hangar aufgestellte Pavillons sowie kostenlose Audioguides mit über acht Stunden gesprochenem Material in Deutsch, Englisch, Russisch und Polnisch erleichtern dem Besucher den Zugang zu umfangreichen Dokumentationen über Motoren, Flugtechnik, Einsatzbedingungen und Ausrüstungen und der damit verbundenen geschichtlichen Begebenheiten. Der Hangar selbst hat schon eine ereignisreiche Geschichte. Er wurde 1935 für die militärische Nutzung ausgebaut und letztlich 2011 für die Sammlung und Präsentationszwecke hervorragend restauriert. Ein- bis zweimal im Jahr wurden dort dann spezielle Warbird Tage und einige Fly In organisiert, es gab sogar die Gelegenheit zu Mitflügen in den Maschinen.

Auch Liebhaber alter Motoren kommen auf ihre Kosten.
Reihen- und Sternmotore aus längst vergangener Zeit werden präsentiert.

Kernpunkt des Ausstellungskonzepts sind Klassiker der Luftfahrt aus vier Nationen. Die USA sind mit der North American P-51 Mustang vertreten, Großbritannien mit der Supermarine Spitfire. Deutsche Oldtimer nehmen den grössten Raum ein. Attraktionen sind die drei Me 109 in den Ausführungen G-6 und G-14. Die beiden Messerschmitt fliegen noch mit dem originalen DB 605 Zwölfzylinder. Die Bf-109 G-6 mit der Werknummer 440738 wurde ursprünglich 1944 bei den Wiener Neustädter Flugzeugwerken gebaut. Sie stürzte bereits am 29. Mai 1944 bei Matzleinsdorf in der Nähe von Melk in Österreich ab. Das originale Typenschild wurde mit dem Wrack geborgen und für den Wiederaufbau verwendet.

Die Fokker Dr.I ist als Replik dem Original nachgebildet.
Noch hängt sie unter der Decke, hat aber das Potential,
sich später einmal wieder in die Luft zu begeben.

Dieser wurde im Jahr 2007 in Österreich von Michael Rinner begonnen und weitgehend fertiggestellt; 2013 wurde das Projekt von der Air Fighter Academy übernommen. Im Sommer 2018 konnte die Flugtüchtigkeit endgültig wiederhergestellt werden. Die zweisitzige Bf 109 G-12 ist 2016 bei der Firma MeierMotors mit der Werk-Nr. 15208 auf der Basis eines spanischen Lizenzrumpfs (baugleich mit der G-6) aus dem Jahr 1954 sowie unter Verwendung zahlreicher Originalbauteile der Bf 109 G-6 / G-12 aufgebaut worden. Sie wird von einem Rolls Royce Merlin-Motor angetrieben. Von der ursprünglichen Bf 109 G-12 waren von 1943 bis 1945 lediglich …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 5/2022  MFI Magazins.

Kommentare sind geschlossen.