Muscle Coupe 72

»Die hübsche, kleine Maschine kennst du doch irgendwoher …«
Auf dem Modellflugplatz in Leer wurde eine sogenannte Muscle Coupe mit 1,8 m Spannweite vom Modellflugfreund Klaus Schulze Wierling munter durch die Luft gejagt. Das Modell stammt vom Hersteller Legacy Aviation und wird u. a. von Lindinger Modellbau vertrieben. Anmerkung: Momentan zum Sonderpreis, das heißt schnell zugreifen, denn es ist ein tolles Modell. Warum es unter der Bezeichnung Muscle Coupe geführt wird, weiß wohl nur der Produzent, im Original hieß es Monocoupe. Es gab aber eine Variante der Monocoupe-Flugzeuge
mit deutlich mehr Antriebsleistung als andere in dieser Baureihe. Vielleicht rührt die Bezeichnung daher.

Ikone vergangener Tage

Egal, dieses Modell basiert also auf der Monocoupe 90, einem leichten Trainer und sogar Rennflugzeug aus den sogenannten »Goldenen Jahren der Fliegerei«. Das Original in exakt der Modelllackierung hängt im Udvar-Hazy Center, dem riesigen Luftfahrtmuseum auf dem Dulles Flughafen bei Washington. Und genau da wurde sie auch schon bewundert und jetzt wiedererkannt. Ein hübsches Teil, im Original und im Modell.

Platzprobleme gibt es im Rumpf für die notwendigen RC-Komponenten nicht. Ein Multiplex G3 Kreisel ist auch eingebaut. An der Kabelordnung muss Klaus noch etwas arbeiten, bzw. aufräumen. Für die ersten Flüge war das aber so O.K.

Das Modell

Die Muscle Coupe 72“ wird im Fachhandel als ARF-Modell in den Farbdesigns Rot / Weiß und Blau / Gelb angeboten. Das Modell ist weitgehend vorgefertigt, alle Teile sind farbig bespannt oder lackiert. Die Bezeichnung ARF ist dabei aber trotzdem etwas irreführend, denn es ist noch einiges am Modell zu bauen, um es wirklich flugfertig zu machen. Und hier handelt es sich um wesentliche Details wie das der Ruderanschläge und Ansteuerungen, RC-Komponenten- und Antriebseinbauten. Trotz aller in der Werbung versprochenen gutmütigen Flugeigenschaften ist dieses Modell nicht für den absoluten Anfänger geeignet. Sagt die Werbung aber auch,

Einsam hängt der kleine E-Motor da am Motorspant. Der zugehörige Regler ist darunter verschraubt. Die Sternmotorattrappe wird erst nach den ersten Testflügen montiert. So kann ohne die Motorhaube abzunehmen einfach der Motorsturz und Zug noch feinjustiert werden.

absolut fair. Die Muscle Coupe des Herstellers Legacy Aviation ist in die Kategorie der Sport- und Semiscale-Modelle einzuordnen. Also in keiner Weise ein 3D-Kunstflugmodell oder für andere extreme Belastungen gedacht. Bei der Konstruktion wurden agile, aber dabei gutmütige Flugeigenschaften anvisiert. »Barnstormer-Stil2 nennt das der Hersteller. Ein durchaus treffender Begriff. Die Muscle Coupe hat eine Spannweite von 1,82 Metern und ein Abfluggewicht ab 3,5 kg, je nach eingesetztem Antriebsakku. Man könnte sie zwar auch mit einem kleinen Zwei- oder Viertaktern betreiben, die gesamte vordere Konstruktion ist jedoch für einen E-Antrieb ausgelegt. Es wird später im möglichen Tankraum ein 6s / 3.300 – 5.000 mAh Antriebsakku eingesetzt. Das Modell ist eine Balsa- und Sperrholzkonstruktion und zur Aufnahme der Antriebs- und RC-Ausrüstung weit vorgefertigt aufgebaut.

Die Servos zur Ansteuerung des Höhen- und Seitenruders können entweder in aufnahmen direkt unter der Höhenflosse eingebaut werden. Hierzu muss die Folie in dem Bereich ausgeschnitten werden. Alternativ können aber auch Bowdenzüge bis unter die Flächenaufnahme eingezogen werden. Hier sind ebenso die alternativen Aussparungen bereits in der Konstruktion eingearbeitet.

Die Holzteile bestehen aus lasergeschnittenen Teilen, die sich beim Zusammenbau offensichtlich hervorragend ineinander gefügt haben. Erkennbar ist das durch quasi nicht sichtbare Spalte, Fugen oder dicke Kleberaupen, etc. Wirklich perfekt aufgebaut. Und die Folienbespannung ist ebenso gut auftragen. Absolut faltenfrei. Und immerhin besteht die aus drei verschiedenen Folien in unterschiedlichen Linien und Radien geschnitten. Auch so sind die entsprechenden Lackierungen an Motorhaube und Radpuschen, etc. ausgeführt. Super genau abgeklebt, klare und scharfe Konturen; eine Augenweide.

Die Aufnahmen für die Querruder- und Landeklappenservos sind fertig in den Flächen eingelassen. Es muss nur noch die Folie in den Bereichen entfernt werden. Sie werden stehend eingeschraubt. Optisch nicht gerade ein Leckerbissen, aber schnell erledigt und auch praxisgerecht.

Die Holzteile bestehen aus lasergeschnittenen Teilen, die sich beim Zusammenbau offensichtlich hervorragend ineinander gefügt haben. Erkennbar ist das durch quasi nicht sichtbare Spalte, Fugen oder dicke Kleberaupen, etc. Wirklich perfekt aufgebaut. Und die Folienbespannung ist ebenso gut auftragen. Absolut faltenfrei. Und immerhin besteht die aus drei verschiedenen Folien in unterschiedlichen Linien und Radien geschnitten. Auch so sind die entsprechenden Lackierungen an Motorhaube und Radpuschen, etc. ausgeführt. Super genau abgeklebt, klare und scharfe Konturen; eine Augenweide.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 7/2021 des MFI Magazins

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