KAPPA 20

Es gibt Tage, die sind keine »Claus-Tage«. An solch einem Tag erwischte es meinen motorisierten Zwei-Meter-Segler, den es dann nicht mehr gab. Also musste schnellstmöglich nach einem Ersatz gesucht werden. Bei der Recherche im Internet bin ich auf eine interessante Firma aus Slowenien gestoßen. Diese Firma mit Namen EROPLAN (eroplan.sk) bietet F5j-Maschinen in allen Größen an. So zum Beispiel die Kappa 20 mit zwei Metern Spannweite, elektrifiziert und mit einem Abfluggewicht von zirka 640 Gramm. Das wäre doch ein würdiger Nachfolger. Die Kommunikation auf deutsch war kein Problem und so war das Modell schnell bestellt und umgehend geliefert.

Der Inhalt
Angeliefert wurde das Modell in einem sehr stabilen Karton. Alle Komponenten waren in Luftpolsterfolie sehr gut verpackt. Die Luftpolsterfolie wurde entfernt und es kamen sehr sauber gebaute Flächen aus GfK mit Kohlefaser-Verstärkungen zum Vorschein. Der Rumpf besteht aus einem aus GfK gefertigten und lackierten Rumpfboot, an das ein aus Kohlefaser gefertigtes konisches Rohr angebracht ist. Auf der Unterseite des Rumpfs ist ein Ausschnitt, der mit einem Deckel verschlossen ist. Über diesen Ausschnitt werden die im Rumpf zu montierenden Komponenten wie Servos, Motorregler, Motor, Empfänger und Akku eingebracht. Nicht sehr viel Platz, aber man wird sehen. Außerdem befindet sich im Karton noch das Höhen- und Seitenleitwerk aus GfK, das Servobrett, Stahldraht für die Bowdenzüge sowie die Bowdenzugrohre und drei kleinere Sperrholzteile. Einen Bauplan oder eine Skizze habe ich vermisst, aber das sollte bei den wenigen zu montierenden Teilen kein Problem sein.

So kommt die Kappa 20 beim Kunden an.

Der Rumpf
Begonnen habe ich mit der Montage des Antriebsmotors. Verwendet wird ein Reisenauer-Motor mit einem 3,5 : 1 Micro Edition Getriebe. Ein Motorspant musste nicht eingeklebt werden, da der Rumpf bereits so gefertigt ist, dass nur die Bohrungen für die Halteschrauben des Motors und eine größere Bohrung für die Motorwelle gebohrt werden müssen. Bei der Platzierung der Befestigungsschrauben für den Außenläufer-Motor ist auf deren Lage zu achten. Der Rumpf hat nämlich im vorderen Bereich an der Oberseite eine spezielle Anformung, in der die Motorkabel verlegt werden. Mit dieser Anformung wird verhindert, dass die Motorkabel in dem doch sehr engen Rumpf mit dem rotierenden Motor in Konflikt geraten. Die Länge der Kabel vom Motor bis zum Motorregler wurde so gewählt, dass die Kabel gestreckt sind und der Motorregler an der vorderen zum Propeller zeigenden Seite des Rumpfausschnitts endet. Wie sich später beim Einstellen des Schwerpunkts herausstellte genau der richtige Platz. Damit die Zuleitung zum Motor nicht lose im Rumpf liegt, wurde diese mit einem etwas steiferen Schaumgummi verkeilt. Der Einbau von Motor und …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 7/2020 des MFI Magazins.

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