Faszination Wasserfliegen

In langsamer Fahrt rollt die DHC-2 Beaver von Hans-Jürgen Moser zum Start und spiegelt sich dabei im glatten Wasser. Das Model hat eine Spannweite von 2,70 m und wiegt ca. 12 kg.

Die Flugsaison 2020 aus Sicht der Wasserflieger

Weit ragen die Schwimmerspitzen aus dem Wasser. Mit vollem Höhenruderausschlag drückt der Pilot das Heck des Schwimmerflugzeuges ins Wasser. Der Motor läuft mit voller Leistung. Auf beiden Seiten der Schwimmer entwickeln sich kräftige Bugwellen. In einer Gischt spritzen sie links und rechts der Schwimmer zu den Seiten. Mit zunehmender Fahrt lässt der Pilot das Höhenruder langsam nach und lässt es auf minimalem Ausschlag stehen. Gerade so, dass das Flugzeug nicht ins Tauchstampfen gerät. Der nachlassende Höhenruderausschlag bewirkt jetzt eine Rotation des Wasserflugzeugs von der Pflugphase in die Gleitphase. Die aufspritzende Gischt wird kleiner. Je mehr die Schwimmer aus dem Wasser kommen, desto schneller wird die Maschine. Jetzt reiten die Schwimmer nur noch im Bereich der Stufen auf dem Wasser. Schließlich reißt der Wasserkontakt ganz ab – aus dem Wasserfahrzeug ist ein Flugzeug geworden.

Der Seidel Neunzylinder-Sternmotor gibt die Größe von Lino Dal Maso’s Supermarine Walrus vor: Mit einer Spannweite von 2,80 m und …

Wasserflugzeuge, egal ob Schwimmerflugzeuge oder Flugboote, haben mich schon immer fasziniert. Diese Dynamik, die vor allem in der Startphase sichtbar wird, begeistert mich jedes Mal aufs Neue. So bin ich denn auch schon in meiner Sturm- und Drangzeit als Rucksacktourist in die Länder gereist, in denen Wasserflugzeuge anzutreffen waren. Damals gab es noch Fluglinien wie Chalk’s Airline oder Antilles Airboats, deren Flotten sich hauptsächlich aus Grumman-Flugbooten sowie de Havilland Twin Otter-Schwimmerflugzeugen zusammensetzte und die Liniennetze, hauptsächlich in der Karibik, bedienten. Klar, dass ich da mitfliegen musste.

Die drei Elektromotoren verleihen der Do 24 ATT Latina von Tobias Moser ein sehr realistisches Motorengeräusch, wird das …

Ein Höhepunkt war aber sicher die beiden Martin Mars Löschflugzeuge von Coulson Flying Tankers auf Vancouver Island auf ihrer damaligen Basis am Sproatlake im Einsatz beobachten und bewundern zu können. Auch dies ein mittlerweile unwiderbringbares Erlebnis, denn die riesigen Flugboote wurden zwischenzeitlich außer Dienst gestellt.

Dass sich diese Leidenschaft aufs Modellfliegen übertragen hat, ist selbstverständlich. Mit meiner Vorliebe für vorbildgetreue Flugzeugnachbauten wurden deshalb auch regelmäßig Semiscale-Wasserflugzeuge gebaut. Diese dann im Kreise Gleichgesinnter auf einem Treffen zu fliegen, ist gewissermaßen das Highlight im modellfliegerischen Jahreszyklus. Aber dieses Jahr …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 1/2021 des MFI Magazins.

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