DUALSKY XM5060EGL-12 V3 Glider und robbe RO-Control PRO 14-130

Wolfgang Mache hat Motor und Steller aus dem Sortiment von Lindinger unter die Lupe genommen und berichtet.

Ein neuer FES-Antrieb wurde für eine knapp 4 Meter spannende ASW 15 gesucht. Ohne Umbauten und Adaptionen sofort einsetzbar, kraftvoll, zuverlässig und natürlich auch preiswert sollte er sein. Bei der Recherche stießen wir bei Modellbau Lindinger auf den DUALSKY XM5060EGL-12 V3 Glider. Er verfügt über eine herstellerseitig angeflanschte, betriebsfertige Wellenverlängerung. Die Welle muss dabei nur noch durch die Rumpfspitze gesteckt werden. Fertig. Keine Extralagerung, kein Spinnerproblem bei der leicht ovalen Rumpfnase und bei den üblichen 5s- oder 6s-LiPos auch keine Akkusorgen.

Zugegeben, FES-Nasenantriebe für Segler gibt es viele. Auch preiswertes ist zu finden, ohne dabei gleich auf Qualität oder Leistung verzichten zu müssen. Der XM5060EGL-12 V3 in der sogenannten Glider-Version ist da aber besonders interessant. Er wurde einer Produktpflege unterzogen und in der jetzigen V3-Variante einige Detailverbesserungen durchgeführt. Ohne die Wellenverlängerung wird er in fünf weiteren Versionen für unterschiedliche Spannungsversorgungen mit unterschiedlichen kV-Zahlen als Direktantrieb auch für Motormodelle angeboten: -9 mit 550, -10 mit 490, -12 mit 400, -14 mit 350 K/V und -20 mit 250 kV. Für Akkus von 5s bis 12s ist dann alles dabei; je nach Platzangebot im Modell. Das Universaltalent kann mit 15- bis zu 18-Zoll-Propellern betrieben werden. Die für die ASW 15 ausgewählte Version -12 soll an 6s einen 17x10er Propeller mit fast 7.500 U/min drehen, ca. 7.400 g Standschub generieren und dabei in der Spitze runde 81 A konsumieren. Ordentliche Werte also.

Auf der Webseite von DUALSKY werden für diese Motoren in genauen Diagrammen die Leistungskurven, möglichen Drehzahlen, Verbrauchswerte, Schubwerte etc. beim Einsatz unterschiedlicher Propeller und Zellenzahlen aufgelistet. Die Daten aus der Werbung sind meines Erachtens etwas großzügig gehalten und sollten nur für eine erste Orientierung genutzt werden. Die originalen Daten auf der DUALSKY-Seite decken sich dann aber mit den errechneten Daten des eCalc-Programms und auch mit tatsächlich exemplarisch in der Praxis gemessenen Werten. Die Nutzung von eCalc wird also dringend empfohlen. Hier kann der Anwender seine optimale Antriebskombination mit entsprechenden errechneten Verbrauchs- und Belastungswerten bestimmen. Bei Lindinger wurde zum Motor auch ein Regler mitbestellt: Der robbe RO-Control PRO 14-130(160)A OPTO ist universell von 6s bis 14s einsetzbar und für alle XM5060EA-Typen mit üppigen Leistungsreserven versehen.

Der Motor

Da der neue Segler einen FES-Antrieb ohne Spinnervorsatz erhalten sollte, kam von der XM5060 Reihe nur der XM5060EGL-12 V3 Glider als fertige Einheit in Frage. Man kann natürlich auch die anderen Motoren dieser Baureihe nutzen, muss dann aber den entsprechenden Vorsatz zur Wellenverlängerung selbst anbauen. Das ist aber auch schnell und problemlos erledigt. Der -12 eignet sich für eine 6s- bis 8s-Spannungsversorgung; genau richtig bei beschränktem Platzangebot im Cockpitbereich des Seglers. Bei der DUALSKY-Wellenverlängerung wird keine steckbare Rastwelle für Propelleradapter á la Torcman genutzt, sondern einfach an der aus der Rumpfnase herausstehenden Wellenverlängerung ein Mitnehmer aufgeschraubt. Geringer Bauaufwand und geringe Kosten. Die schon fertig verschraubte Motorverlängerung verlängert die Welle um 45 mm. Am Ende des am Motor angeflanschten Wellentunnels wird die Welle nochmal mit einem Kugellager abgefangen. 

 Eine weitere Abstützu

 Eine weitere Abstützung im Nasenbereich ist nicht erforderlich. Die Welle selbst steht dann nochmal weitere 28,4 mm aus dem Wellengehäuse heraus. Der Wellendurchmesser ist mit 6 mm ausreichend robust. Mit diesem langen Vorbau kann der FES-Antrieb auch problemlos in ein Modell mit sehr schlanker Rumpfnase integriert werden. Am Wellentunnel sind dort, wo er am Motor verschraubt ist, vier Arme angebracht. Sie dienen der Verschraubung der gesamten Antriebseinheit an einem Motorspant. An ihren Enden verfügen diese Arme über entsprechende Bohrungen. Der XM5060EA-12 selbst ist ein Außenläufer und wird nur als Direktantrieb angeboten. Der Motor ist hand… …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 2/2024 MFI Magazin.

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