Die QUAL der Senderwahl

Welchen Sender hätten Sie denn gerne?
Die älteren von uns kennen noch den ähnlich lautenden Satz vom Quizmaster Robert Lembke in der Fernsehsendung »Heiteres Beruferaten« aus den 1970er Jahren. Die Wahl des Schweinderls war für den Verlauf des Ratespiels ziemlich unerheblich. Verhält es sich mit den Fernsteuersendern für die Modellflugzeuge ähnlich?

Der Modellflug hat eine lange Tradition. Flugmodelle wurden schon in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts beschrieben und verkauft. Zunächst flogen die Modelle mehr oder weniger ungesteuert oder durch festes Einstellen der Ruder vor dem Start. Später folgte gelenkte Flug mittels Federmechaniken oder Steuerlitzen, letzteres auch Fesselflug genannt. Nach der Erfindung des Röhrenradios in den 1930er Jahren gab es auch die ersten röhrenbetriebenen Fernsteueranlagen. Die Premiere eines Flugmodells mit einer solchen Fernsteuerung fand angeblich schon 1936 auf der Wasserkuppe statt. Allerdings fand man kommerzielle Anlagen eigentlich erst ab den 1950er Jahren auf dem Markt. Es handelte sich zunächst um sogenannte Tip-Tip-Anlagen, im Prinzip Einkanalanlagen, weil man ein Signal entweder ein- oder ausschalten konnte. Ab diesem Zeitpunkt darf man vom ferngesteuerten Modellflug im engeren Sinn sprechen, im englischsprachigen Raum auch »radio controlled« modeling (RC-Flug) genannt. Die Signale wurden zuerst durch unterschiedliche Tonfolgen moduliert, später folgte die sogenannte Puls-Pausen-Modulation (PPM), die bis heute vorwiegend als Übertragunsprinzip angewendet wird. Elektronisch gesteuerte Proportionalanlagen, bei der die Ruderausschläge den Knüppelbewegungen folgen, kamen erst gegen …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 8/2022 MFI Magazins.

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