Der Drehzahlsteller iESC 65.8/125.8

Die neuen iESC Drehzahlsteller von PowerBox System. Das ist neu bei PowerBox System; Drehzahlsteller für bürstenlose Motoren. Der Beginn einer möglichen Serie startet mit zwei Ausführungen, dem iESC 65.8 für 3 bis 6s Betrieb und 65 A Dauer / 75 A Spitze sowie dem größeren iESC 125.8 für 3 bis 8s Betrieb und 125 A Dauer / 135 A Spitze.

Bremskraft, Motor-Timing, Drehrichtung, BEC-Ausgangsspannung, Heli-Mode, ein aktiver Freilauf für eine schnellere Gasannahme und Effizienzsteigerung und etliches mehr können über den PowerBox- oder Jeti-Sender direkt eingestellt werden. Komfortzone! »Einstellboxen oder Jumper-Steckkarten gehören damit der Vergangenheit an« heißt es in der Werbung. Stimmt nicht ganz. Denn die Programmierung der Drehzahlsteller über den Sender funktioniert eben nur mit den beiden o. a. genannten RC-Systemen. Die iESC können aber auch in Verbindung mit  den gängigen anderen RC-Systemen betrieben werden. Dafür benötigen deren Nutzer dann aber die im Zubehör erhältliche PowerBox iESC ProgramCard, um die Drehzahlsteller zu programmieren oder die herstellerseitig eingegebenen Default-Standardwerte verändern zu können. Muss das sein? In der Regel schon, denn der Drehzahlsteller sollte schon gerne wissen, wie der Knüppelweg ist, Bremse ein oder aus, welche BEC-Spannung ausgegeben werden soll, etc. Das sind alles wichtige Informationen zum Betrieb. Mit der iESC ProgramCard ist das Einlernen der Werte aber sehr einfach durchzuführen und schnell erledigt.

Die beiden momentan verfügbaren iESC Drehzahlsteller sind in ihrem konzeptionellen Aufbau gleich; Software, Programmierung und Arbeitsweise sind identisch. Sie unterscheiden sich lediglich im Leistungsspektrum (65 A / 125 A) und damit natürlich auch in ihren Baumaßen, in der Größe der eingesetzten Kondensatoren, Kabeldicken und im Gewicht. Die Anleitung wie auch die Programmierschritte über Sender oder die iESC-Programmierbox sind für beide identisch. Die iESC stellen umfangreiche Telemetriedaten wie Akkuspannung, Strom, verbrauchte Kapazität, Drehzahl und die Temperatur des Reglers ausschließlich (!) für PowerBox, Jeti sowie Futaba-Sender zur Verfügung. Es können drei BEC Ausgangsspannungen 6,0, 7,4 oder 8,4 V eingestellt werden. Ein leistungsstarkes 8A BEC, das den Empfänger über zwei 0.5mm²-Patchleitungen mit Strom versorgt, rundet den Funktionsumfang ab. Wichtig zu wissen: diese beiden Drehzahlsteller von PowerBox sind nicht (!) für den Anschluss eines sogenannten Pufferakkus vorgesehen. Die hierzu beigefügten Warnhinweise sind da eindeutig. Es darf auf keinen Fall ein Pufferakku angesteckt werden, wenn dieser eine höhere Spannung als der einprogrammierte BEC-Ausgangsstrom aufweist. Das führt dann zur Zerstörung des BEC-Schaltkreises. Der entsprechende Warnhinweis steht schon gleich gut sichtbar in Rot auf der Verpackung. Die Elektronik ist gut geschützt jeweils in einem robusten Kunststoffgehäuse eingebaut, an der Oberseite ist ein Alu-Kühlkörper mit eingefrästen Kühlrippen integriert. Der Wiedererkennungswert ist hoch, im Design erinnern die Gehäuse an die neueren Akkuweichen von PowerBox. Für den Anschluss des Antriebsakkus ist an der kleineren iECS ein XT60-Stecker angelötet, am größeren System ein XT90-Stecker. Aufgrund der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit unterscheiden sich auch die Kabeldicken und die Größe der angelöteten Goldkontaktstecker zum Motor hin. Den Lieferumfang runden ein fertig eingelötetes Patchkabel zum Gaskanal des Empfängers sowie ein beiliegendes weiteres Patchkabel zur Übermittlung der Telemetriedaten an den Empfänger ab. Auch wenn keine Telemetrieübertragung gewünscht, oder auch möglich ist, sollte dieses Kabel eingesteckt werden. Es dient dann der redundanten BEC-Stromversorgung des RC-Systems. An den Gehäusen sind keine Haltelaschen o. ä. angebracht. Beim kleinen iESC wird das in der Regel auch nicht vermisst. Beim größeren System kann das Gehäuse in größeren Rümpfen mittels aufgeklebtem Klett oder den PowerBox-Klebepads befestigt werden. Das ist problemlos möglich, denn der Kühlkörper befindet sich nur an der jeweiligen Oberseite der Gehäuse. Der sollte dann aber nicht verdeckt werden.

Der Anschluss der iESC unterscheidet sich von anderen Systemen nicht. Die drei Anschlussverbindungen zum Motor werden zusammengesteckt; durch Tauschen zweier beliebiger Leitungen kann später die Drehrichtung des Motors bei Bedarf geändert werden. Über die Software ist das aber auch möglich. Das im System eingelötete braun/rot/gelbe Kabel muss mit dem Gaskanal des Empfängers verbunden werden. Der Gaskanal am Sender muss auf -100% bis +100% eingestellt sein; ggf. muss eine Knüppelwegkalibrierung durchgeführt werden. Das freie blau/weiß/rote Kabel ist am jeweiligen Telemetrie-Port des Empfängers einzustecken. Das Telemetriesystem wird automatisch erkannt. Bei Nutzung des PowerBox P²-BUS-Systems muss das Patchkabel mit dem P²-BUS-Eingang am Empfänger verbunden werden. Alle Regler-Parameter können nun über …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 12/2023 MFI Magazin.

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