Crossair SAAB 340B

Es gibt sie noch, die unentdeckten, vergessenen Schätze aus der Vergangenheit, die eines Tages zum Vorschein kommen, um anschließend im neuen Glanz zu erscheinen. Eine dieser Schätze ist das Modell des Passagierflugzeugs SAAB 340, das gut 20 Jahre lang irgendwo in Deutschland auf einem Dachboden vor sich hinschlummerte. Vor zwei Jahren wurde das von Robert Otte konstruierte Modell wiederentdeckt und zu neuem Leben erweckt.

Die Wiederauferstehung einer Legende

Bestandsaufnahme
Diverse Teile wie das Flächenzwischenstück, Teile des Rumpfs, die Tragfläche, Leitwerke und zwei große Kartons mit losen Einzelteilen boten einen traurigen Anblick. Komplett verstaubt, gebrochene oder fehlende Teile erforderten einen kompletten Wiederaufbau – es stand ein langer Weg bis zum weitern Erstflug bevor. In einer weiteren Kiste befanden sich zwei ZG 38-Motore samt Luftschrauben und Spinnern sowie Teile des Fahrwerks. Davon konnte man eigentlich nur die Fahrwerksbeine verwenden, die Mechanik musste komplett überholt werden. Die Pneumatik war undicht und dadurch nicht mehr zu gebrauchen, sie musste ersetzt werden.

Neuaufbau
Der Wiederaufbau gestaltete sich mühsam und zog sich über zwei Jahre hin, da es keine Baupläne gab und hier viel Rekonstruktionsarbeit erforderlich war. Sehr hilfreich war der Umstand, dass ich das Originalmuster bei Tatra Air im Liniendienst flog, dadurch besitze ich noch Betriebs- und Wartungshandbücher des Originals, damit konnte ich vieles für das Modell übernehmen. Hierbei mussten viele Teile neu angefertigt werden, da sie entweder nicht vorhanden oder schwer beschädigt waren. In Summe gesehen war der Neuaufbau weit aufwendiger als der Neubau des Modells. Anstelle der ZG 38 Motore kamen nun ein elektrischer Antrieb in Form zweier AXI 5360 mit je 12s / 6.000 mAh-Akkus und zwei 120 A-Regler zur Anwendung.

Die Konfiguration und Berechnung der benötigten Elektromotoren stammte von »Maxi« Böhm der Firma Hepf, und die Auslegung der Luftschrauben mit Hilfe der Firma Ramoser. Zum Einsatz kommen zwei Vierblatt-Ramoser mit einer Steigung von19,9″. Beim Fahrwerk wird eine Eigenkonstruktion von Drehteilen und aus Baumarktteilen verwendet. Die Zylinder sind beispielsweise aus dem Handlauf an der Badewanne! Das Steuerventil mechanisch Robart regelbar. Um die Feinendeinstellung der Propeller …


Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 3/2023 MFI Magazin.

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