Boeing Model 80A – Ein Urvater der Airliner

Die von mir für den Nachbau ausgewählte Variante der Boeing Model 80A hat eine erfüllte und vielfältige Laufbahn hinter sich – vom Luxusliner zum Arbeitspferd, vom Schwergewichtstransporter in der Wildnis von Alaska zum Schrott auf einer Müllhalde. Die Maschine war in einem bedauernswerten Zustand und stand kurz vor der Verschrottung, als sie von einem Sammler 1960 entdeckt und gerettet wurde. Nachdem die Model 80A aufwendig restauriert wurde, steht sie nun als letzte ihrer Art in neuem Glanz im Museum of Flight in Seattle – vom Schrottplatz zum Juwel!

Ein Juwel vom Schrottplatz

Nach einem Besuch im Museum of Flight in Seattle lies mich dieser Flieger nicht mehr los. Dort ist die letzte noch existierende Boeing Model 80A mit der Kennung NC224M ausgestellt. Nachdem sie in den 1960ern von einem Schrottplatz in Anchorage / Alaska gerettet wurde, hat man sie aufwendig restauriert und wieder in den Zustand des luxuriösen Passagierflugzeugs der 1920er Jahre zurückversetzt.

Die noch unverkleidete Motorgondel mit 50 mm-E-Motor.

Nachdem ich einen originalen Plan erhalten hatte, ging es an die Konstruktion des Modells in einem brauchbaren Maßstab. In diesem Fall ist 1 : 8 das entspricht drei Metern Spannweite. Ein Modellbaukollege half mir bei der Grundkonstruktion des Modells mit dem CAD-Programm, so dass ich

Das rohbaufertige Leitwerk. Das Rumpfgerüst besteht aus 3 mm-Sperrholzspanten und ist mit 3 x 3 mm Vierkantleisten verbunden.

die Teile auf meiner CNC-Fräse herstellen konnte. Das Rumpfgerüst besteht aus 3 mm-Sperrholzspanten und ist mit 3 x 3 mm-Vierkantleisten verbunden. Der Rumpf ist mit 1,5 mm-Balsaholz beplankt, mit 105 g-Glasgewebe auf einer lackierten Platte laminiert und im Vakuum verpresst.

Das Höhenleitwerk ist als Wippe aufgebaut, damit lässt sich wie im Original die EWD verstellen.

Die Beplankung der Höhenleitwerke und des Seitenleitwerks ist ähnlich aufgebaut. Auf Kunststoffplatten aus dem Baumarkt werden die Wellen des Wellblechs eingeprägt und daraus das Beplankungsteil hergestellt. Das Einprägen erfolgt mit einem rund geschliffenen Fräser bei langsamer Drehzahl auf der CNC-Maschine. Die Nase der 80A sind wie auch die Motorgondeln und Radkappen in der Formen lackierte und laminierte GfK-Teile. Die Tragflächen sind jeweils in drei Teilen aufgebaut, an dem Mittelteil unten ist …

Der Sternmotor ist eine Attrappe.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 2/2021 des MFI Magazins.

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