AR.WING PNP von SonicModell

SonicModell hat sich in der FPV-Wing-Szene einen Namen gemacht. Gerade mit der AR.Wing-Familie wurde vielen Racecopter-Piloten der einfache Zugang zu den FPV-Flächenfliegern ermöglicht. Von einigen Herstellern aus dem asiatischen Raum wurde der Flieger bereits nachgebaut. Zeit sich den original »Kultflügel« von SonicModell mal genauer anzuschauen.

Der Inhalt

Der AR.Wing kommt in einem handlichen und robusten Klappkarton. Alle EPP-Teile sind in Luftpolsterfolie eingeschweißt. Die Oberfläche ist in heute typischer industrieller Qualität. Das Zubehör ist logisch in Kunststofftüten abgepackt. In der gelieferten PNP-Version sind die Tragflächen und das Mittelteil flugfertig vorbereitet. Die Verschraubungsverstärkung für die Winglets und die zur Montage der Tragflächen am Mittelteil sind sauber verklebt. Im vorderen Bereich der Tragflächen und in den Rudern ist jeweils ein CfK-Flachprofil zur Versteifung verklebt. Die beiden 9 g-Kunststoffgetriebe-Servos sind fertig verbaut und angelenkt. In der rechten Tragfläche ist eine Aufnahme für die FPV-Kamera modelliert und auf der Unterseite sind im EPP Markierungen für den Schwerpunkt vorhanden. Dies finde ich gerade für weniger erfahrene Piloten, die z. B. aus dem Racecopterbereich kommen und sich mal mit Flächenflugzeugen probieren wollen sehr praktisch. Die Torsionsübertragung der Flächen zum Mittelteil wird über eine Formpassung der EPP-Teile sichergestellt.

Die Hauptkomponenten des AR.Wing bestehen aus Rumpf, Flächenhälften sowie den Winglets.

Das Mittelteil weist einige durchdachte Features auf. Auf der Unterseite sind zwei Kufen im EPP ausmodelliert, die ein sicheres Werfen gewährleisten. Die wirklich große Akkuklappe (quasi die gesamte Oberseite des Mitteilteils) erleichtert den Akkutausch und Zugang zu allen Elektronikkomponenten. Sie wird hinten mit einer Zunge arretiert und vorne mit zwei starken Rundmagneten fixiert. Zum Öffnen ist eine gut zu greifende GfK-Lasche verklebt. Für die Videoaufzeichnung hat sich SonicModell ein kluges System überlegt. Dem Lieferumfang liegen verschiedene, sauber gelaserte Sperrholzteile bei, mit denen man die Kameraaufnahme für vier gängige Actioncamformate

Die große Akkuklappe wird von einer GfK-Zunge und zwei Neodym-Magneten am Rumpf fixiert.

zusammenbauen kann. Diese Aufnahme wird nach dem Abnehmen der Nasenabdeckung formpassend ins Mittelteil geschoben. Da bei verschiedenen Kamerasystemen die Linse an verschiedenen Positionen liegt, hat SonicModell drei verschiedene Nasenabdeckungen aus EPP beigelegt. Diese werden mit zwei runden Neodym-Magneten am Mittelteil gehalten, auch hier erfolgt die Positionierung über Formpassung. Für alle Nasenabdeckungen liegen extra weitere Magnete im Lieferumfang bei. In der PNP-Version sind noch ein Flycoler 30A LV Regler für 2 bis 4s LiPo mit integrierter 5 V / 3 A BEC und ein Brushless 2206-2300kv fertig verbaut. Mitgedacht wurde auch bei den Steckern am Regler. Der fast schon standardmäßig verwendete XT-60 am Reglereingang ist fertig verlötet, ebenso der Servostecker an der BEC-Stufe. Integriert ist aber auch ein weiterer BEC-Stecker für die Stromversorgung der FPV-Einheit. Klasse!

Da bei verschiedenen Kamerasystemen die Linse an unterschiedlichen Positionen liegt, hat SonicModell drei verschiedene Nasenabdeckungen beigelegt.

Die Winglets müssen noch getrennt werden, sind jedoch schon fertig mit jeweils einem gelaserten Sperrholzteil für die Verschraubung verstärkt. Das Zubehör ist allgemein in solider Qualität ausgeführt. Einzig die zwei mitgelieferten Luftschrauben sind klassisch aus dem Racecopterbereicht. Zusammen mit dem geringen Abstand zum Mitteilteil und der Pusherausführung ergibt sich eine recht laute Geräuschkulisse. Dazu später mehr.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 7/2021 des MFI Magazins

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