SZD 54 ARF …

… von robbe Modellsport

Es war ein Paukenschlag, als es dem Team von AvioTiger Germany gelungen ist, den Markennamen »robbe Modellsport« wieder am Markt zu etablieren. Um den Namen weiter zu stärken und die Produktpalette auszubauen, suchte man einen neuen Partner. Ausschlaggebend für die Zusammenarbeit mit Modellbau Lindinger war unter anderem die große Erfahrung im Bereich Entwicklung und Beschaffung von Modellsportartikeln sowie die hervorragenden logistischen Möglichkeiten, über die Modellbau Lindinger verfügt. AvioTiger Germany ist weiterhin für die Fachhandelsbetreuung, Beratung und den Vertrieb der robbe Modellsport-Artikel verantwortlich, während sich die Österreicher um den Vertrieb kümmern. Ansprechpartner für alle Fragen der Auftragsabwicklung und für Produkt- und Service-Anfragen bleiben weiterhin die Mitarbeiter aus dem AvioTiger / robbe-Team. Zahlreiche innovative Modellsport-Artikel unter dem Markennamen robbe Modellsport sind bereits in Planung oder Entwicklung und folgen im Laufe der nächsten Monate. Wir haben die SZD 54 ARF noch vor dem Verkaufsstart testen können und berichten exklusiv über den neuen Segler.

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Schon wieder ein neuer Schäumling? Ja, und zwar ein ganz besonderer von robbe Modellsport / AvioTiger. Die SZD 54 hebt sich schon von ihrer gefälligen Formgebung und ihrer besonderen Bauweise von den unzähligen Zweckschäumlingen ab. Zudem ist sie auch kein Modell, das wie ein welkes Blatt im Wind so eigenstabil ist, dass man im Grunde genommen gar nicht mehr steuern muss. Die SZD 54 ist für den fortgeschrittenen Einsteiger geeignet, der schon etwas agiler und mutiger fliegen möchte, und sich schon den einfachen Kunstflug zutraut. Dann ist die SZD 54 genau die richtige Steigerung. Sie allerdings wie auf der Homepage von Lindinger nur als Kunstflugsegler auszuweisen, ist wohl etwas übertrieben.

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Die Servos für Höhen- und Seitenruder sind fertig im Rumpf verbaut, die Anlenkdrähte sind in Bowdenzugröhren geführt.

Die Optik
Gut sieht sie aus, die SZD 54. Der bullige und damit sehr stabile Rumpf, die besondere und verwindungssteife Leitwerksauslegung sowie die eleganten Flächen mit kleinen Winglets kennzeichnen das Modell. Das Dekor ist gefällig und perfekt aufgebracht, zudem wird es durch einige Markenaufkleber ergänzt. Die Kabinenhaube ist schwarz abgesetzt, der verstärkte vordere Bereich des Rumpfs inklusive des Spinners und Propellers fallen dezent aus. Insgesamt ist die neue SZD 54 für ein Schaummodell mit über zwei Metern Spannweite eine sehr elegante und damit vergleichsweise ansprechende Erscheinung.

Der Lieferumfang
Alles dran, alles drin. So muss es bei einem ARF-Modell sein. Die Bedienungs- und Montageanleitung lässt keine Fragen offen. Sehr gut sind die einzelnen Baustufen beschrieben und mit Bildern erklärt. Servos, Verkabelung und Anlenkungen sind fertig. Der Motor ist eingebaut, ebenso ein 30 A-Regler. Und der ist sogar herstellerseitig für den Einsatz in einem E-Segler programmiert, die Bremse sowie Softanlauf und Abregelung bei Erreichen der BEC-Minimalspannung sin eingestellt. Die beiden Flächen und das zugehörige Steckungsrohr sowie zwei unterschiedliche Winglet-Typen bilden das Tragwerk, das Höhen- und Seitenleitwerk liegen als Einzelteile bei. Ein kleiner Beipack mit Montageschrauben für die Leitwerke und Ersatzruderhörnern runden den Lieferumfang ab. Mehr braucht man nicht.

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Das wuchtige Heck macht die SZD 54 sehr verwindungssteif und robust.

Gut sind die fertig in die Flächen eingelassenen Kohleverstärkungen. Da ist nicht nur die lange Kohlesteckung, die dem Tragwerk quasi auch als Holm dient und damit Stabilität verleiht, sondern auch zusätzlich noch ein Kohlevierkant, das die Fortsetzung des einzuschiebenden Steckungsrohrs ist. Zudem ist ein Kohlestab jeweils längs in das Querruder eingelassen, um hier eine erhöhte Biege- und Torsionssteifheit zu erreichen. Im Rumpf sind die Bowdenzüge für SR und HR fertig eingebaut und selbst die Anlenkdrähte passend abgelängt. Die Kabinenhaube verfügt an der Vorderkante über einen Kunststoffhaken, der unter die vordere Rumpföffnung eingreift. Hinten ist ein Magnet eingeklebt, der die Haube dann fest auf den Rahmen herunterzieht. Daneben findet man noch ein optional einzusetzendes V-Kabel zum Anschluss der beiden Querruder an einem einzelnen Kanal.

Der Aufbau
Zunächst sollte man sich entscheiden, welche Winglets man einsetzt. Die Rundungen der nach unten gewölbten Winglets soll quasi eine Abstützung der Flächen beim Liegen am Boden simulieren. Sie sehen etwas aggressiver als die alternativen nach oben gezogenen Winglets aus, die den klassischen Look haben. Tatsächlich haben die Winglets aber nur einen optischen Effekt, spürbare Auswirkungen auf die Flugeigenschaften haben sie nicht. Hier ist nur der persönliche Geschmack ausschlaggebend. Die Winglets werden mit zwei langen Schrauben an eine schon fest angebrachte Kunststoffhalterung an den Randbögen angeschraubt. Sie lassen sich auch schnell wechseln.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 12/2017 des MFI Magazins.

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