PIONEER die winzig kleine Akkuweiche von PowerBox

14-Kanal- Stromversorgung für HV- Servos ohne Spannungsregelung

Die Akkuweiche Pioneer von PowerBox Systems ist eine winzig kleine 14- Kanal-Stromversorgung ohne Spannungsregelung für HV-Servos, aber mit redundanter Auslegung der Stromversorgung, doppelten elektronischen Schaltcontrollern und integrierter iGyro-Kreiseltechnik. Was da alles reinpasst …

Die PowerBox Systems Pioneer ist speziell konzipiert für RC-Empfängersysteme, bei denen die Servosignale und Telemetriedaten auf einer Busleitung laufen. Das sind die RC-Systeme PowerBox CORE P2BUS, Futaba S.BUS2, Jeti EX-BUS und Spektrum SRXL2. Hier wird nur ein einziges Patchkabel vom jeweils eingesetzten Empfänger zur Pioneer benötigt. Für Anwender, die PowerBox- oder Jeti RC-Anlagen nutzen, kann die ggf. nötige Programmierung bequem vom Sender aus erfolgen (im Falle des Nutzens von Zusatzmodulen wie z. B. eines iGyro Kreisels). Die anderen müssen dazu den BlueCom-Adapter in Verbindung mit der Handy-App oder einen PC mit dem USB Interface nutzen. Geht auch. Leistungstechnisch steht die kompakte Pioneer den großen PowerBox Power-Management-Systemen in nichts nach. 40 Ampere Belastung in der Spitze und 20 Ampere Dauerstrom sind hier garantiert.

Die kleine Pioneer ist für Modelle konzipiert, bei denen zwar eine Doppelstromversorgung benötigt wird, aber auf die diversen Zusatzfunktionen und Optionen der großen PowerBox-Weichen verzichtet werden kann. Die Pioneer wird als Plug’n’Play-System mit MicroSwitch- oder MicroMag-Schalter ausgeliefert. Plug’n’Play gilt aber nur dann, wenn kein optionales iGyro SAT genutzt wird. Die iGyro-Kreiseltechnik ist zwar im System integriert, es bedarf aber zur Nutzung der Kreiselfunktionen noch des Ansteckmoduls iGyro SAT als Sensoreinheit. Dieses Modul muss extra mitbestellt werden. Und dann werden weitere Programmierungen sowie diverse Einstellungsflüge nötig.

Die Pioneer wurde offensichtlich bewusst klein gehalten. Die Weiche besteht nur aus dem Gehäuse, es sind keinerlei Befestigungslaschen angebracht. Der Einbau im Modell erfolgt mit dem beiliegenden Klebepad auf einer ebenen glatten Unterlage. Das hält wirklich gut; wer sein Gewissen beruhigen möchte, der zieht noch einen kleinen Kabelbinder drum herum. Sicher ist sicher. Der oder die Empfänger (aus Redundanzgründen ist der Anschluss von zwei Empfängern möglich) sollten nicht allzu weit von der Weiche positioniert werden. So passt bzw. passen die beiliegenden Patchkabel auch. Es wird auch nur noch ein Kabel pro Empfänger benötigt, denn sowohl Telemetrie- wie auch Servosignale laufen über dieses eine Kabel. Sollte nur ein Empfänger genutzt werden, muss dieser am Port RX1 angesteckt werden. Nur hier werden die Telemetriedaten übertragen.

Die Pioneer erkennt das angeschlossene RC-System automatisch. Beim ersten Einstecken des RC-Systems sucht die Pioneer die Verbindung; das kann einige Sekunden dauern. Ist das genutzte RC-System erkannt, speichert die Pioneer das ab und hat die Info beim nächsten Einschalten gleich parat. Falls als Ergänzung zum System noch ein PowerBox GPS III-Modul zur Anzeige von GPS-Informationen genutzt werden soll, muss dieses am FastTrack-Port der Weiche eingesteckt werden. Der Port ist entsprechend auf dem Gehäuse der Weiche bezeichnet, wie im Übrigen auch alle anderen Steckplätze für Schalter, Empfänger, Akkus und Servokanäle. Übersichtlich und sicher. Das Gehäuse selbst besteht aus einer Kunststoffunterseite und einem gefrästen, optisch sehr edlen Alu-Oberteil. Dieses ist Teil des Kühlkonzepts des Systems und dient der Wärmeableitung.

Bei Nutzung des Jeti EX-BUS muss bei den verwenden Empfängern ein Ausgang auf EX-BUS umgestellt werden. Die Framerate sollte auf 10 ms eingestellt sein, die Failsafe-Funktion muss auf AUS stehen. Es ist auch wieder möglich, nur einen Empfänger zu nutzen, dieser muss dann am RX1-Port zur Übertragung der Telemetrie angeschlossen werden. Bei Nutzung von Futaba S.BUS2 können auch wie- der ein oder zwei Empfänger genutzt werden. Der S.BUS2-Ausgang muss wie oben beschrieben wieder an RX1 und/oder RX2 angesteckt werden. Auch hier werden die Telemetriedaten nur über RX1 zur Verfügung gestellt. Und nur der hier eingesteckte Empfänger darf als Telemetrieempfänger im Sender definiert sein. Eine Besonderheit bei Futaba ist dabei, dass zur Darstellung der Telemetriedaten auf dem Senderdisplay im Futaba Menü »Telemetrie Sensor« ein »Neu Laden« Vorgang durchgeführt werden muss. Damit wird die angebotene Sensorliste im System komplett gelöscht. Jetzt wählt man in der leeren Sensorliste ab Slot 16 PowerBox an. Danach muss der Empfänger neu mit dem Sender verlinkt werden. Die gewünschten Telemetriedaten werden nun ab Slot 16 angezeigt. Bei Spektrum SRXL 2 werden wieder ein oder zwei SPM4651T-Satelliten mit dem optional erhältlichen Adapterkabelset an der Pioneer angeschlossen. Der Telemetrie-Empfänger Übertragung der Telemetrie eingesteckt werden. Im Sender werden nun beim PowerBox-Sensor die Akkudaten angezeigt.

Die Hauptfunktion der Pioneer ist natürlich die redundante Stromversorgung der RC-Anlage als Akkuweiche. Dazu werden vorzugsweise zwei Akkus gleichen Typs und Kapazität an der Pioneer angeschlossen. Auf die richtige Polung ist dabei zu achten. Beim Anschluss von Akkus mit unterschiedlicher Kapazität wird der größere Akku grundsätzlich stärker belastet. Dieser Akku muss dann aber auch allein in der Lage sein, die Stromversorgung im Modell sicher zu stellen. Akkus gleicher Kapazität sind in jedem Fall die …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 8/2023 MFI Magazin.

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