P-51 Mustang – Drei ARF-Modelle stellen sich zum Vergleich

Jagdflugzeuge aus dem Zweiten Weltkrieg üben eine große Anziehungskraft auf viele Modellflugpiloten aus. Dies schlägt sich auch in der ziemlich unübersichtlichen Liste der Hersteller und Modelltypen von angebotenen Warbirds nieder. Neben der englischen Supermarine Spitfire, von der ich bereits verschiedenen Modelle im Maßstab 1 : 6 bis 1 : 4 getestet habe, empfand ich schon immer eine besondere Zuneigung zur amerikanischen P-51 Mustang. Meine erste Mustang war noch aus Holz, von Phoenix Models (Maßstab 1 : 7), mit einer Spannweite von 1,55 Metern. Später folgten die Schaummodelle von FMS mit 1,45 und 1,7 Metern Spannweite.

Die P-51 Mustang Red Tail der Tuskegee Airmen im Air and Space Museum San Diego.

Das Original
North American Aviation (NAA) hatte ihre erste Blütezeit mit Schul- und Kampfflugzeugen für den Zweiten Weltkrieg. Aus dieser Schmiede gingen bekannte Typen wie die AT-6, B-25 Mitchell, F-86 Sabre oder OV-10 Bronco und eben auch die P-51 Mustang hervor. Anfang der 1940er Jahre entwickelte NAA in Anlehnung an das Jagdflugzeug Curtiss P-40 ein Flugzeug, das verbesserte Flugeigenschaften zeigen sollte. Die P-51 Mustang ist ein Kampfflugzeug für die Langstrecke mit klassischem Leitwerk und einer Ganzmetallkonstruktion. Der Flug des Prototypen fand am 26. Oktober 1940 statt. Die P-51 Mustang hatte den Ruf, einer der besten Jäger des Zweiten Weltkriegs zu sein. Die Verwendung des britischen Zwölfzylinder-V-Motors Typs Allison erwies sich als Glücksgriff und verschaffte der P-51 den Beinamen Mustang. Ein paar Jahre später legte die Mustang mit dem Rolls-Royce Merlin Motor noch ein paar Pferde zu. Bis zum Ende des zweiten Weltkriegs entstanden mehrere Typen der P-51 in hohen Stückzahlen, wobei die P-51D mit knapp 8.000 gebauten Exemplaren wohl der bekannteste sein dürfte. Die P-51D erhielt eine Tropfkabinenverkleidung, die eine hervorragende Sicht gewährleistet, und den neuen Motor Packard V-1650-7, der die Leistung noch einmal erheblich verbesserte. Als Bewaffnung kamen sechs …

P-51 Mustang von Phoenix
Diese Variante diente auch den meisten Herstellern von Modellflugzeugen als Grundlage. Die guten Flugeigenschaften und die charakteristische Optik sind bestechende Argumente für den Kauf der P-51. Wer sich nicht an den Eigenbau oder die größeren Boliden von TopRc, TopFlite oder Hangar 9 wagen möchte, dem bleiben immer noch eine Hand voll Anbieter von Mustangs in kleinerem Format. Die P-51 Mustang von Phoenix mit einer Spannweite von 155 Zentimetern ist leicht, aber robust gebaut, mit Oracover bespannt und bereits ab Werk lackiert. Sie wirkt etwas bulliger, weil die Rumpflänge im Verhältnis zur Spannweite um etwa zehn Zentimeter gekürzt wurde. Die heute angebotene Version hat sogar ein gefedertes Einziehfahrwerk. Bei meiner Variante aus dem Jahr 2015 wurde ein mechanisches Klappfahrwerk mit Federstahldrähten und Kunststoffüberzug zwecks der Optik nachgerüstet. Das Heckfahrwerk ist nicht einziehbar und …

P-51 Mustang FMS 1 : 6,6
Die größere Variante von FMS ist an ein Vorbild angelehnt, das von einer Staffel aus schwarzen Piloten im zweiten Weltkrieg, den »Tuskegee Airmen« geflogen wurde. Es handelte sich um die sogenannten Red Tail-Maschinen, bei denen die Heckpartie rot angestrichen war. Das Vorbild für das FMS-Modell steht im Allen Airways Museum in El Cajon in Californien. Ebenso wie die kleine Mustang ist die Variante mit 1,7 Metern Spannweite vorbildgetreu und detailliert. Beim Auspacken ist man angenehm überrascht, beinhaltet der Bausatz nicht mehr als 20 Teile. Das Zusammenbauen, oder besser gesagt Zusammenstecken, geht schnell von der Hand. Zur Montage der tragenden Teile wird kein Klebstoff gebraucht. Nur ein paar Scale-Teile wie die Maschinengewehrattrappen an den Tragflächen werden angeklebt. Die Ruderhörner und Höhen- / Seitenleitwerkseinheit werden geschraubt. Auch die Tragflächen werden mit zwei Verbindern zusammengesteckt und an den Rumpf geschraubt. Das Hauptrohr aus Aluminium hat einen Knick für die V-Form der Tragflächen. Die richtige Lage muß …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 5/2023 MFI Magazin.

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