Elektroflug: Spitfire von Witt

Viel Aufwand für ein wenig fliegen

Eigentlich bevorzuge ich Sternmotore und Doppeldecker. Als aber ein Kollege im Verein mit einer mit einem Laser Viertaktmotor ausgestattete Spitfire von Seagull Models (SG) auftauchte, war ich hin und weg. Das Erscheinungs- und Flugbild des Modells und der Sound des Lasermotors waren genial. Dank der großen Flächen und der Flächengeometrie war die Spitfire noch relativ gutmütig zu fliegen. Es folgte eine Internetrecherche über das Original sowie der gegenwärtig angebotenen Spitfire-Modelle und Baukästen. Die Suche erstreckte sich von neuen über gebrauchte Modelle, von Almost-ready-to-fly (ARF), über flugfertige bis hin zu Bausätzen. Und wie so oft spielte Kamerad Zufall eine Rolle bei der Kaufentscheidung.

In einer Kleinanzeigenbörse fand ich einen alten Bausatz, oder besser Kit, aus der Frühzeit des Modellbaus. Heinz Witt aus Rheinsheim bot in den 1980er Jahren einen GfK-Rumpf mit einigen zusätzlichen Teilen wie Flächensteckung, Kabinenhaube mit Rahmen, einfache Auspuffattrappen, Spinner und Styroporkernen für die Tragflächen und Höhenleitwerke an. Was ich zunächst außer Acht ließ, war der beachtliche Gewichtsvorteil eines Holzmodells (wie von Seagull) gegenüber einem GfK-Boliden.

Die Spitfire von Witt wurde nur lokal »vermarket«, und ein solches Modell ist heute eine Seltenheit. Die Größe im Maßstab 1 : 5 mit 2,24 Metern Spannweite war ebenfalls attraktiv. Es gibt für diese Größe auch einige Angebote für Scale-Zubehörteile wie Instrumentenpanel, Antennenmast, Decals, Auspuffattrappen und mehr. Ich hatte ohnehin nach einem Winterprojekt gesucht, und da kam der Bausatz von Witt wie gerufen.

Also tastete ich mich während des Winters 2019 / 20 langsam an den Aufbau der Spitfire heran. Die gesamten Flächen der kleinen Spit wurden zunächst im Hobbyraum mit einem Kollegen erstellt. Dieser blickt auf eine langjährige Erfahrung im Bau von Styro- / Abachi-Flächen vor allem für Segelflugzeuge zurück, und trug entscheidend zum Gelingen des Projekts bei. Danke, Heinz ! Ein weiterer Kollege steuerte die Fahrwerksbeine bei. Danke, Chris! Natürlich hatte ich den Aufwand des Projekts wieder einmal unterschätzt, …


Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 10/2022 MFI Magazin.

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