de Havilland Canada DHC-1 Chipmunk von House of Balsa

Schon viele Jahre schlummerte der Bausatz der Chipmunk im Regal für »unerledigte Bauprojekte« in meinem Bastelkeller vor sich hin. Einst auf einer Modellbaumesse bei uns im Norden aufgrund einer durch Wasserschaden beschädigten Verpackung günstig erworben, stellte sich der Inhalt als gut erhalten dar und versprach ein attraktives und außergewöhnliches kleines Motormodell. Diese Chipmunk des US Herstellers House of Balsa ist nach damaligem Stand der Technik für den Antrieb mit einen Verbrennungsmotor vorgesehen; in diesem Fall sollte ein COX Tee Dee 051 mit 0,8 ccm Hubraum dem Modell den nötigen Vortrieb verleihen. Das bedeutete immer nur Vollgas, eine Motordrossel war nicht vorgesehen.

Der Aufbau des Modells in Holzbauweise stellt keine besonderen Herausforderungen dar und der Rohbau war in kurzer Zeit fertiggestellt. Der Rumpf in Kastenbauweise bekommt auf der Oberseite einen aus klarem Kunststoffmaterial tiefgezogenen Rumpfrücken mit Kabinenhaube aufgesetzt und erhält damit seine halbrunde Form. Der Rumpfrücken und die Radverkleidungen sind auch die einzigen Fertigteile im Bausatz. Für den Zugang zu Motor und Tank wurde der untere Teil des Vorderrumpfs schnell abnehmbar konstruiert, was sich für die geplante Umrüstung auf den zeitgemäßen Elektroantrieb als Vorteil erwies.

Im Rumpfmittelbereich sind das Höhenruderservo und die RC-Empfänger untergebracht. Optional kann auch das Seitenruder angesteuert werden. Platz für das Servo ist ausreichend vorhanden.

Nach dem sorgfältigen Verschleifen des Rohbaus wurde der Rumpf grundiert und alle Holzteile mit Japanpapier überzogen. Dann nochmals grundieren und nassschleifen und die Lackierung mit weißem Kunstharzlack aus der Sprühdose brachte die gewünschte glatte Oberfläche.

Bei abgenommener Motorverkleidung hat man freien Zugang zu Motor, Regler und Akku.

Tragfläche und Leitwerke wurden mit weißer Oracover-Folie bespannt. Es konnte an die weitere farbliche Gestaltung gehen. Der Dekorvorschlag des Herstellers hat die modifizierte Chipmunk des amerikanischen Kunstflug- und Showpiloten Harold »Hal« Krier aus den 1970er Jahren zum Vorbild. Damals wurden in den Staaten einige Chipmunks von bekannten Showpiloten mit stärkeren Motoren und größeren Steuerrudern bis hin zu einziehbarem Hauptfahrwerk umgerüstet. Die farbliche Gestaltung und natürlich auch die Werbung auf den Maschinen wurde zur …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 2/2020 des MFI Magazins.

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