ASK 14 im Maßstab 1:2 mit Hindernissen

Wolfgang Heilenz berichtet über Höhen und Tiefen beim Bau seiner riesigen ASK 14.

Kauf mit Höhen und Tiefen

Eigentlich hat mich dieses Modell geärgert und ich wollte es auch gar nicht mehr bauen. Dazu aber später mehr. Es ging alles mit dem jährlichen Sommerfest unseres Vereins los, zu dem auch immer wieder Gastpiloten eingeladen werden. So auch Willi, der seine ASK 14 mit 7,15 m Spannweite (Maßstab also 1:2) dabeihatte. Motorisiert war sein Modell mit einem 80-ccm-Boxermotor. Der Flieger hat mir direkt gefallen und so kamen wir ins Gespräch. Der Holzbausatz des Modells stammt aus Österreich und hat normal eine Spannweite von 5,7 m. Für Willi wurde er aber auf die enorme Größe von 7,15 m vergrößert.

Mein Interesse war geweckt, und als Willi sagte, dass er noch einen kompletten Frästeilesatz des Modells daheim hätte, wurden wir uns schnell handelseinig. Am Tag darauf kam ein Anruf, dass er sogar die Teile für zwei Modelle hätte. Der angebotene Aufpreis dafür erschien mir fair, so dass kurze Zeit später zwei Kästen mit den Teilen für (eigentlich) zwei Flieger geliefert wurden. Obwohl sich die Bautätigkeit bei mir auf die kalte Jahreszeit beschränkt, wollte ich wenigstens schonmal die beiden Teilesätze auseinander sortieren. Dabei stellte sich heraus, dass viele Teile fehlten. Beispielsweise waren von insgesamt für beide Modelle benötigten 152 Rippen nur 58 vorhanden.

Wahrscheinlich hätten es insgesamt drei Kästen sein müssen. Unzählige Anrufe bei Willi wurden meist nicht einmal angenommen und der Versuch, die fehlenden Teile noch zu erhalten, blieb bis auf 30 noch nachgeschickte Rippen erfolglos. An den Bau von zwei Modellen war damit keinesfalls zu denken; selbst für eine Maschine würde stark improvisiert und ergänzt werden müssen. So hatte ich verständlicherweise keine Lust mehr auf die ASK und wollte das Projekt ad Acta legen, ehe es wirklich gestartet war.

Na gut – sie wird doch gebaut

Dann kam der Herbst und damit der Drang in die Werkstatt. Dort sah ich das Dilemma und nach etwas hin- und her überlegen kam ich zu dem Schluss, die ASK 14 dann doch aufzubauen. Da meine Frau sehr bescheiden und preiswert (so nennt sie es) ist, hatte ich den Etat, um beim Antrieb wie bereits bei meiner 5,5-Meter-Piper (siehe MFI 2/2023) auf einen Elektromotor mit Untersetzungsgetriebe zu setzen. Diesmal fiel die Wahl auf einen Scorpion HKIII-5040-530kv mit einem Riemengetriebe SGL-Competition von eAnSys. Dieses Setup sollte mit dem angepeilten Gewicht von unter …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 1/2024 MFI Magazin.

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