ALIEN Slope Soarer von OA Composites

Discus Launch Gliders (DLG) sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden und folgen normalerweise einem Standard-Design-Stil mit einem konventionellen Layout. Der neue OA Composites Alien ist ein frisches neues Konzept, das von Christophe Bourdon und Anton Ovcharenko entworfen wurde. Das Alien hat ein einzigartiges Design, ist kompakt und verfügt über einen hohen Vorfertigungsgrad, der nur wenige Stunden in Anspruch nehmen sollte. Schauen wir uns den extraterrestrisch Besucher also etwas genauer an.

Statt wie sonst im UFO bzw. jetzt UAP wird der Alien in einem stabilen Karton geliefert, der ihn vor Transportschäden schützt. Nach dem Auspacken kann man das ungewöhnliche Design in seiner ganzen Pracht bewundern. Der Alien ist in verschiedenen Farbkombinationen erhältlich und trägt seinen Namen auf der Oberseite der Tragfläche. Die Farben sind sehr leuchtend und sollten bei der Orientierung am Himmel helfen. Der Alien hat eine Spannweite von 1,2 Metern im Gegensatz zu einem normalen F3K DLG-Modell, das in der Regel eine Spannweite von 1,5 Metern hat. Das Modell besteht aus vier Hauptteilen, nämlich dem einteiligen Kohlefaserflügel, dem Kohlefaserruder, dem Rumpf und schließlich dem Nasenkonus. Die Tragfläche besteht aus einem massiven Rohacell-Kern, auf den ein Spreizgeflecht aus Karbon aufgebracht ist. Um mit dem Zusammenbau des Alien zu beginnen, müssen als erstes die mitgelieferten Servohalterungen in die Unterseite der Tragfläche eingebaut werden. Die Servoschächte wurden ausgefräst, so dass die Schächte direkt mit Epoxy in die Tragfläche geklebt werden können. Die Servoschächte sind 3D-gedruckte Kunststoffteile, die für die Verwendung von KST X08H-Servos vorgesehen sind. Dies sind die empfohlenen Servos für die Höhenruder aufgrund ihrer genauen Zentrierung und Kraft. Nach abgeschlossener Installation ist es an der Zeit, die Tunnel in der Tragfläche auszufräsen, damit die Schubstangen durch die hinteren Flügelteile geführt werden können. Die Flügelunterseite ist mit vorgestanzten Schlitzen versehen, durch die die Schubstangen herausragen.

Die Höhenruder sind vorinstalliert und selbst die Schlitze für die Ruderhörner wurden hinzugefügt, um den Montageprozess zu beschleunigen. Die Ruderhörner werden einfach mit Epoxidharz eingeklebt. Bei den Flügelservos müssen die Servoarme montiert und zentriert werden, bevor sie in die Halterungen eingesetzt und mit einem Paar der mitgelieferten Schrauben befestigt werden. Es wird empfohlen, den kleinsten Servoarm zu verwenden, und ich habe das innerste Loch verwendet, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Für die Schubstangen wird Klavierdraht verwendet, der an beiden Enden um 90 Grad abgewinkelt wird. Hier muss besonders darauf geachtet werden, dass beide gleich lang sind. Ist alles eingebaut, sind die Ruderflächen leichtgängig. Dies ist besonders wichtig für die Gesamtleistung des Alien.

Die Servokabel müssen gekürzt und durch ein Loch in der Mitte der Tragfläche geführt werden. Ein wenig Lötarbeit ist erforderlich, um die Kabel mit einem vierpoligen Stecker zu verbinden. Die beiden stromführenden Kabel werden miteinander verbunden, ebenso wie die beiden Nullleiter. Die beiden orangefarbenen Signalkabel werden separat an die letzten Stifte des Steckers gelötet. Zum Schluss werden die Servoschächte mit schwarzen Plastikquadraten verschlossen, die mit Klebeband fixiert werden. Wer den Alien als DLG verwenden will, installiert den Griff an der Flächenspitze. Das ist denkbar einfach und wird in der 32-seitigen Anleitung ausführlich beschrieben. Zuvor sollte man sich überlegen, ob man den Alien mit der linken oder rechten Hand starten möchte und den Griff entsprechend anbringen. Es wird empfohlen, die gegenüberliegende Flügelspitze etwas zu beschweren, um den Griff auszugleichen, ich habe das aber nicht getan, da der Griff so leicht war, dass er …

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 9/2023 MFI Magazin.

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