Autarke Stromversorgung auf dem Flugplatz

Energiewende auf dem Modellflugplatz

Mit dem steigenden Anteil der Elektromotore steigt auch der Bedarf an Strom auf dem Flugfeld. Die leergeflogenen Akkus mit der Autobatterie mit frischer Energie zu beschicken geht zwar, besonders praktikabel ist die Methode aber nicht. Also muss eine andere Lösung her. Peter Heining zeigt, wie man auf dem Vereinsgelände grünen Strom produziert und das Ladeproblem nachhaltig beseitigt.

Autarke Stromversorgung

Unser Modellflugplatz ist über 25 Jahre alt und hat im Laufe seines Lebens schon so Manches erlebt, genauso wie die Piloten die ihn besuchen. Anfangs war man froh über einen drei Kubikzentimeter großen Zweitaktmotor. In den 1990er Jahren galt der Slogan »laut ist out«und es durften irgendwann nur noch Viertaktmotoren betrieben werden. Der Elektroflug wurde so gegen die Jahrtausendwende von wenigen Mitgliedern mit Nickel-Cadmium-Stangen und Bürstenmotoren erprobt. Er setzte sich aber erst durch, als die LiPo-Akkus für Otto Normalverbraucher erschwinglich wurden. Zudem erwuchs der Brushless-Motor zur Serienreife. Das Verhältnis von Gewicht zur Leistung war mit LiPos und Brushless im grünen Bereich.

Ladebetrieb. Die Ladeschienen sind ursprünglich
Türscharniere aus Alu.

Aber man hatte meist nicht viele Akkus, und waren sie leergeflogen, fand auch der Flugtag ein rasches Ende. Ab 2010 nahm bei uns am Platz der Elektroflug rasant zu. Es gab nun auch die Ladegeräte mit Balancer und die Modelle wie auch die Kraftfahrzeuge der Piloten wurden immer größer. Die Starterbatterien der Autos wurden zumeist als Ladestationen verwendet. Es blinkte und blitzte von überall her, weil die Balancer anfangs noch separat vom Ladegerät arbeiteten. Nicht selten musste am Abend Starthilfe gegeben werden. Piloten mit größeren Modellen und 6-Zellen-Akkus waren stets auf der Suche nach Kollegen mit großen Autobatterien. Manche schleppten auch separate Batterien im Kofferraum mit.

Die ursprünglich braunen Fensterbänke erhitzten sich in der Sonne bedenklich.
Mit weißen Fensterbänken hat man das Problem nicht.

So ab 2012 tauchten in den Fachzeitschriften die ersten Berichte über den Aufbau von Solaranlagen auf. Die Technik war neu und schien nur für finanzkräftige Vereine machbar. Wir recherchierten jedoch eifrig und entschlossen uns 2014 zum Aufbau einer Solarladestation. Da unser Verein weniger als 30 Mitglieder hat, hielten wir ein Komplettpaket mit zwei Modulen für ausreichend. Ein Fundament für ein pulverbeschichtetes Vierkantrohr …

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 10/2021 des MFI Magazins

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