Ein Kunstflugmodell jenseits der 2 Meter elektrisch anzutreiben, muss doch sehr aufwendig sein, denkt man. Dass dem nicht so ist zeigt Tobias Wilhelm mit seiner Vorstellung der elektrisch angetriebenen 88-Zoll-Laser von Pilot-RC/Hepf.
In meinem letzten Artikel (MFI 11/2024) zu der von Hepf vertriebenen Antriebscombo für die 88-Zoll-Kunstflug-/3D-Klasse hatte ich bereits über die eingesetzte Hardware von Controller und Motor sowie die verschiedenen Einstellmöglichkeiten des IBEX 145 berichtet. Dieser Controller bietet eine Vielzahl an Operationsmodi und kann daher quasi universell vom Elektrosegler über Segler mit ausfahrbarem Impeller und Hubschrauber bis zum 3D-Kunstflugmodell eingesetzt werden und deckt dabei alle benötigten Zusatzfunktionen ab. Hier soll es nun um die Praxiserfahrungen mit dieser Powercombo und das Modell, in dem sie eingesetzt wird, gehen. Zugegebenermaßen wurden hier eigentlich keine Sonderfunktionen benötigt und auch die Propellerpositionierung wurde mehr oder weniger nur als Machbarkeitsstudie umgesetzt, dafür jedoch musste die Hardware des Controllers ihre Standhaftigkeit im harten Praxiseinsatz unter Beweis stellen. Die Laser ist ein klassischer 3D-Bolide und wird daher auch dementsprechend bewegt. Hierbei kommt es auf ein knackiges Ansprechverhalten und somit schnelles Hochdrehen des mächtigen Außenläufers in Kombination mit dem 25×10 Zoll großen Fiala-E-Propeller an. Der Controller muss dabei jederzeit einen kühlen Kopf bewahren, da Aussetzer bei bodennahen Kunstflugfiguren (vor allem bei wärmeren Temperaturen) in einer Katastrophe für das Modell resultieren würden.

Das Modell
Auf der Suche nach einem elektrisch betriebenen Modell für den sogenannten XA-Flugstil (Xtreme Aerobatics) stolperte ich über die 88-Zoll-Laser von Pilot-RC. Ich hatte schon immer ein Faible für die Laser und war sowohl von der Optik als auch von den Flugeigenschaften begeistert. Die Laser hat sich durch ihre gefällige Optik und ihre aggressiven, aber trotzdem stabilen Flugeigenschaften einen Namen in der 3D/XA-Szene gemacht. Da ich auch Helis fliege und in diesen 6s-5.000-mAh-Akkus zum Einsatz kommen, war es mir besonders wichtig, eine Maschine zu finden, in der diese Akkus in Reihe zum Einsatz kommen konnten. Bei Hepf wurde ich dann fündig. Die die 88-Zoll-Laser von Pilot-RC mit 2,24 m Spannweite hat die ideale Größe, um mit 2x 6s/5.000 mAh betrieben werden zu können. Praktischerweise hat Hepf auch noch die bereits vorgestellte Antriebscombo aus IBEX-Controller und T-Motor mit Fiala-Prop im Programm, was Power im Überfluss und somit viele rasante Flugmanöver im XA-Stil versprach. Der Kauf und somit der Test dieser Komponenten war daher schnell beschlossene Sache.
Aufbau des Modells
Wer schon einmal ein Modell von Pilot-RC aufgebaut hat, der weiß um die Qualität und die Ausstattung dieser Bausätze. Von Bausatz kann man eigentlich kaum noch sprechen, eher von einem ARF-Montagesatz, da diese Modelle fix und fertig bespannt und mit einer mehr als reichhaltigen Ausstattung an Zubehör zum Käufer kommen. Man hat die Auswahl aus mehreren bunten Designs, wobei ich mich in diesem Fall für ein eher zurückhaltendes blau-weiß-rotes Design entschied, welches die Fähigkeiten des Modells nicht bereits im Stand erahnen lässt und eher nach klassischem Kunstflug aussieht. Die Folie ist wirklich top verarbeitet und macht aus der Verpackung heraus einen super Eindruck. Sollte sie nach längerem Einsatz einmal …
⇢Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 07/2025 MFI Magazin.