Eine »Diva« am Modellflughimmel

Mit der SR-71 hat Schaum-Jet-Experte Freewing einen vorbildgetreuen Nachbau des ikonischen Aufklärungsflugzeugs der US-Luftwaffe im Sortiment. Kim Contento berichtet über Bau- und Flugerfahrungen mit dem fast zwei Meter langen Modell.

Der Bau

Die SR-71 »Blackbird« (Deutsch: Amsel) ist eine der größten Legenden der Luftfahrt. Von 1960 bis 1990 diente die SR-71 Blackbird als Aufklärungsflugzeug der US Air Force. Noch heute ist die SR-71 Blackbird ein vielfacher Rekordhalter in der bemannten Luftfahrt. Mit dreieinhalbfacher Schallgeschwindigkeit (3.530 km/h) in einer Reiseflughöhe von 26.000 Metern würde sie die Strecke New York–London in 1:54 Stunden schaffen! Die SR-71 Blackbird wurde fast vollständig aus Titan gebaut und besticht mit ihrer einzigartigen Silhouette bis heute. In jeder Hinsicht war und ist die SR-71 Blackbird für mich ein faszinierendes Fluggerät. Im Laufe der Jahre baute und flog ich die SR-71 in verschiedenen Größen, von 1 m bis 4,2 m Rumpflänge. Als die Firma Freewing eine SR-71 in ihrem Programm vorstellte, konnte ich natürlich nicht widerstehen, und nach kurzer Zeit stand ein Riesenkarton von 1,5 x 1,2 m vor der Haustüre. 


Schnell öffnete ich die Schachtel und inspizierte den Inhalt, wobei mir auffiel, dass das Modell binnen kürzester Zeit aufgebaut werden kann. Der »Bauaufwand«, wenn man ihn als solchen bezeichnen möchte, beschränkt sich auf das Zusammenstecken und Verschrauben von sieben Komponenten. Servos, Antrieb und das Einziehfahrwerk sind bereits verbaut. Natürlich ging ich gleich ans Werk, und nach knapp einer Stunde war es geschafft. Die Maschine war bis auf das Anbringen der Aufkleber-Sets und den Empfängereinbau fertig. Das Modell wäre auch mit seiner beeindruckenden Größe von fast 2 m Rumpflänge und einer sehr detaillierten Oberfläche mit vielen Details als reines Ausstellungsobjekt ein Blickfang. Bis hierher kann ich nur Positives berichten, einzig der etwas hohe Anschaffungspreis für eine »Schaumwaffel« trübt etwas das Vergnügen.


Flugerfahrung

Die Vorbereitungen für den Erstflug gingen mit dem Einbau eines Jeti Rex 10-Empfängers und dessen Programmierung weiter. Sehr positiv ist die Bezeichnung der einzelnen Servokabel. Zur Überprüfung der Motorlaufzeit installierte ich zusätzlich ein Jeti MUI-200-Modul, um Spannung, Strom und verbrauchte Akkukapazität des Antriebsakkus jederzeit im Blick zu haben. Die Programmierung des Senders war sehr einfach, da die eingebaute Steuerplatine bereits die Delta-Mischfunktion mit einem einfachen Gyro und einer …

⇢Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 10/2025 MFI Magazin.

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