Ein F5K-Modell im 3D-Druck aus ASA

Maßnahmen zur Gewichtsoptimierung eines 3D-gedruckten Modells

Unser 3D-Druck-Experte Carsten Stamm erläutert anhand eines F3K-Modells, wie man durch den Einsatzvon ASA und ASA LW Gewicht beim Drucken eines Modellflugzeugs sparen kann.

Die Entwicklung des PLA LW (Light Weight) war ein Quantensprung für gedruckte, flugfähige Modellflugzeuge. Die Handhabung dieses Materials ist sehr einfach. Allerdings gibt es einen entscheidenden Nachteil: die Temperaturempfindlichkeit. Schon durch Frühsommersonne aufgeheizte Fahrzeuge reichen aus, um sichtbare Spuren in den Leichtbauteilen zu hinterlassen. Sobald dunklere Farben verwendet werden, zeigen sich die Zeichen einer Verformung bereits bei normalem Flugbetrieb. Seit geraumer Zeit gibt es allerdings eine Lösung: ASA LW. Zurzeit gibt es drei Hersteller dieses Filaments – Colorfabb mit ASA LW, Spectrum mit ASA Ultrafoam und Bambu Lab mit ASA Aero. Um den Umgang mit diesem Material geht es hier am Beispiel eines gedruckten F5K-Modells. ASA bietet entscheidende Vorteile gegenüber PLA. Es ist ca. 10 % leichter, UV-beständig, temperaturbeständig bis ca. 100 °C, lässt sich dadurch sogar mit Folie bespannen und ist sehr gut schleifbar. Aber – um das Fazit vorwegzunehmen – das Leben ist ein Kompromiss. Entscheidender Nachteil ist das Verziehen (Warping) beim oder nach dem Druck (Bild 1). Bei dem geplanten Modell sind die Abmessungen durch die F5K-Klasse weitestgehend vorgegeben. Die Tragflächen sollen aus ASA LW, höher belastete Teile aus ASA bestehen. Die hochwertigen Wettbewerbsmodelle wiegen ca. 300 g und liefern damit das Zielgewicht. Zu Beginn des Projekts erfolgen erste Erfahrungen mit dem neuen Material.



Aufschäumendes ASA

Mit frischem Material von Bambu Lab auf einem Bambu Lab-Drucker mit geschlossenem Bauraum, glatter PEI-Druckplatte und den empfohlenen Druckeinstellungen aus dem in Orca vorhandenen Bambu Lab-ASA-Aero-Profil sowie Bambu Lab-Haftmittel sollte ja nichts schiefgehen. Tatsächlich war der Druck des Testobjekts auch einwandfrei. Das Problem begann beim Versuch, das Bauteil von der erkalteten Druckplatte zu entfernen. Grundsätzlich muss ja die …

⇢Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 12/2025 MFI Magazin.

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