Focke-Wulf Ta 154 »Moskito«

Das deutsche Holzwunder

Johann Willburger berichtet über Ralph Kohlers Nachbau im Maßstab 1:5.
Im zweiten Teil geht es um den Bau der Tragflächen und Leitwerke.

Tragflächen

Erstmal stand die Überlegung an: Welches Flächenprofil kommt zum Einsatz? Es gibt für dieses Modell so gut wie keine Festlegungen. Ralf Kohler hat sich für ein halbsymmetrisches Profil entschieden, das jedoch im Außenflügel symmetrisch wird. Für den Prototyp wurden Kerne für die Tragflächen und das Höhenleitwerk mit Heißdraht aus einer 120 mm starken Styroporplatte ausgeschnitten, an den Rumpf angepasst und auf Genauigkeit kontrolliert. Die Tragflächenkerne wurden jeweils in drei Segmente unterteilt. Das erste Segment geht von der Wurzelrippe bis zum Mittelstück, das als zweites Segment der Gondelbefestigung dient und Fahrwerk und Antrieb aufnimmt. Das dritte Segment geht vom Mittelteil bis zur Randbogenrippe. Sämtliche Spanten im Mittelteil wurden aus 4 mm starkem, mit CfK beschichtetem Pappelsperrholz gefräst. Die Spanten beinhalten später die Bohrungen für das Steckungs- bzw. Führungsrohr, die Querspanten, den 10 mm CfK-Stab und Schrauben zur Befestigung der Gondeln, diese wurden auch gleich mit eingelassen. Das 50×1,3 mm-CfK-Steckungsrohr hat eine Gesamtlänge von 1.200 mm, es ragt wegen der Stabilität über das Mittelstück hinaus. So können alle Kräfte, die an der Gondel und am Fahrwerk auftreten, sicher in den Rumpf eingeleitet werden.

Leitwerk

Das Höhenleitwerk ist zweiteilig und abnehmbar ausgeführt. Es wurde im gleichen Verfahren wie die Tragflächen aus Styropor geschnitten, über die Wurzelrippe und Außenrippe. Die Wurzelrippen haben jeweils zwei Bohrungen mit einem Durchmesser von 16 mm für die Führungsrohre des CfK-Steckungsrohrs. Vor dem Zusammenfügen der drei Tragflächenkerne wurden CfK-Gewebestreifen zugeschnitten. Diese dienen der zusätzlichen Festigkeit zwischen Styroporkern und der 1,5 mm-Balsabeplankung. Vor dem Beplanken wurden die Balsazuschnitte mit Porenfüller eingestrichen, damit beim Verkleben nicht zu viel …

⇢Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 07/2025 MFI Magazin.

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